Nachruf Dr. phil. et Dr. paed. Volkmar Hellfritzsch (1935-2022)

Foto: Zunamen. Zeitschrift für Namenforschung 5 (2010), S. 214

Am 5. März 1935 in Plauen geboren, ist Volkmar Hellfritzsch sein Leben lang ein echter Vogtländer geblieben und hat immer wieder gern seine Heimat und besonders die ihm vertraute ländlich-bäuerliche Gegend seiner Großeltern besucht. Da konnte er auch richtig ins Schwärmen kommen. Diese heimatliche Verbundenheit hat in den letzten zwei Jahrzehnten ihn als Vogtländer mit mir als gebürtigem Erzgebirgler zunehmend in vertrauensvollen Kontakt gebracht. Förderlich war dabei auch die räumliche Nähe seines Wohnsitzes in Stollberg nahe Chemnitz. Dadurch lernte ich auch seine Frau Christine kennen. Sie war Altphilologin und war 1963 mit ihrem Mann nach Stollberg/Erzgbirge gegangen und dort bis zu ihrer Pensionierung als Gymnasiallehrerin tätig. Hellfritzschs waren stets freundlich und aufgeschlossen für Gespräche. So ergaben sich mehrere Besuche und Einblicke in die Familie. Zu dieser gehörten Sohn Gerald und die jüngere Tochter Katrin. Beide hatten da schon eigene Familien und standen bereits in technischen Disziplinen auf eigenen Füßen.

Die Familie hat für das Forschungsgebiet des Vaters anhaltend Verständnis aufgebracht und gewiss auf manches verzichtet. Andererseits hat er ganz rücksichtsvoll im Interesse seiner Familie ein für ihn sehr verlockendes Angebot seitens der Forschungsbibliothek in Schloss Friedenstein in Gotha ausgeschlagen. Hart getroffen hat ihn der schmerzhafte Leidensweg seiner Frau Christine und ihr Tod 2013. Das kehrte in vielen Gesprächen wieder und belastete ihn sehr. So manches Gespräch und auch briefliche Bemerkung machte das bis zuletzt deutlich.

In den vier Jahrzehnten vorher haben sich unsere Wege zwar oft gekreuzt, waren aber bestimmt von der Teilnahme an gemeinsamen Exkursionen, Beratungen, Konferenzen und Tagungen, die vorwiegend von Leipzig ausgingen. Mehrfach erwies der stets an technischem Fortschritt und dessen Nutzung auch für die Sprachforschung Interessierte sogar unter Einbeziehung seines Sohnes Gerald selbstlos Hilfe am PC. Dieses Vater-Sohn-Team lieferte ja auch einen orientierenden Beitrag zur Einbeziehung digitaler Datenbanken sowie zur Kartierung beobachteter onymischer Bildungen in der Namenforschung.[1]

Volkmar Hellfritzschs vielseitiges Interesse und sein stets kritischer Blick aus gefestigten sprachgeschichtlichen sowie dialektologischen Kenntnissen war für zahllose Gedankenaustausche mit einem freundlichen Kollegenkreis über sein eigentliches Arbeitsgebiet hinaus mehr und mehr zur Selbstverständlichkeit geworden. Umso betroffener macht nun sein ganz plötzliches Hinscheiden am 31. Juli 2022.

Der seit den 60er Jahren in der Namenforschung immer weiter zunehmend bekannt gewordene Germanist und gestandene Oberstudienrat sowie unermüdliche Sprachforscher ist ganz unerwartet aus seinem Leben und Schaffen gerissen worden. Die Onomastik verliert mit ihm einen weithin hoch geschätzten und stets akribisch sowie erfolgreich arbeitenden Forscher. Mit ihm hat sich zugleich der letzte historisch arbeitende Sprachgelehrte aus der Leipziger Schule von Theodor Frings, Elisabeth Karg-Gasterstädt und Rudolf Große im Osten Deutschlands verabschiedet.

Nach dem Abitur 1953 konnte Volkmar Hellfritzsch dank einiger Lockerungen infolge der Ereignisse vom 17. Juni in der damaligen DDR mit seinem Jahrgang erstmals wieder ein Zweifachstudium aufnehmen und sich für Germanistik und Anglistik einschreiben. Nach dem Examen 1958 war er ein Jahr an der erweiterten Oberschule in Zeulenroda im Vogtland und anschließend in der Deutschausbildung von ausländischen Studenten am Herder-Institut in Leipzig tätig. Mehr Freude bereitete ihm aber die Möglichkeit, seine Examensarbeit zu den Personennamen seiner Heimat als Assistent bei dem Germanisten Rudolf Große an der Universität weiter ausbauen, am „Wörterbuch der obersächsischen Mundarten“ mitzuarbeiten und auch in der Lehre tätig sein zu können. Mit seiner gründlichen Sammlung und Bearbeitung der PN der Kreise Plauen und Oelsnitz lieferte er erstmals – nach der Monographie „Die Altenburgischen Personennamen“ von Horst Grünert[2] – wieder einen gewichtigen Beitrag zur mitteldeutschen bzw. speziell zur ostmitteldeutschen Anthroponymie im Mittelalter. Die beispielhafte und umfangreiche Arbeit „Vogtländische Personennamen“[3] erschien schließlich sechs Jahre später 1969 in verkürzter Fassung im Druck.[4]     

Volkmar Hellfritzsch hat sich nach seiner Assistentenzeit an der Universität Leipzig und mit seinem damaligen Übergang an das heutige Carl-von-Bach-Gymnasium in Stollberg im Erzgebirge als externes Mitglied der Leipziger Forschungsgruppe „Deutsch-Slawische Forschungen zur Namenkunde und Siedlungsgeschichte“ angeschlossen. Er gehörte seitdem zu dem kleinen Kreis zuverlässiger Rezensenten für alle unsere Fachzeitschriften in der Namenforschung. Ebenso hat er kontinuierlich unsere Leipziger Publikationsreihen „Namenkundliche Informationen/Journal of Onomastics“ (NI), „Onomastica Slavogermanica“ (OSG) und „Onomastica Lipsiensia“ (OL) mit eigenen Beiträgen und Monographien bereichert. In den „Deutsch-Slawischen Forschungen“ (DS) erschien von ihm nach „Vogtländische Personennamen“ ganz folgerichtig noch der Band zu den Familiennamen seiner vogtländischen Heimat (1992).[5] Beides sind unentbehrliche Nachschlagewerke geworden. Das gilt aber auch genauso für seine „Studien zur Namenüberlieferung in Mitteldeutschland“ (2009)[6] und seine „(Ostmittel-)Deutsche Namenkunde“, die im baar-Verlag in Hamburg 2010 ediert wurde.[7] Dieser umfangreiche Band darf als besondere Anerkennung und Wertschätzung von Volkmar Hellfritzsch zum 75 Geburtstag gelten. PD Dr. Silvio Brendler (Univ. Wien) hat dazu eine sehr persönlich gehaltene Würdigung verfasst (S. 5–10).[8]

Als seinem Lehramt und Mitwirken im Kulturbund verbunden war Volkmar Hellfritzsch auch unablässig bestrebt, Forschungsergebnisse sowohl für den Unterricht als auch für die breite Öffentlichkeit verständlich zu vermitteln. So erklärt es sich auch, dass er noch eine zweite Dissertation zu den Möglichkeiten der Nutzung von Namen im Deutschunterricht[9] geschrieben und sehr erfolgreich verteidigt hat (1979). Neben Vorträgen ist zu seiner Öffentlichkeitsarbeit die über Jahrzehnte bis zur Gegenwart reichende große Anzahl von Aufsätzen unbedingt zu nennen, so in den Zeitschriften „Sächsische Heimatblätter“ (seit 1965), „Der Heimatfreund für das Erzgebirge“ (seit 1966), „Erzgebirgische Heimatblätter“ (seit 1983)[10], im „Jahrbuch Erzgebirge“ (1984–1987) sowie im „Jahrbuch des Museums Hohenleuben-Reichenfels“ (ab 1966) und der „Schriftenreihe des Vogtlandmuseums“ (z.B. 1973). Bleibende Arbeitshilfen für die Heimatforschung und darüber hinaus sind die von Volkmar Hellfritzsch mit Ernst Eichler und dem Archäologen Johannes Richter verfassten beiden Schriften „Die Ortsnamen des sächsischen Vogtlandes“ (Plauen 1983 und 1985), ebenso wie der Titel „Kleines vogtländisches Wörterbuch“ in Koautorschaft mit dem Germanisten Gunter Bergmann (1990).

Auch in handliche Nachschlagewerke für die breite Öffentlichkeit zu Familiennamen unter Federführung des Zwickauer Germanisten Horst Naumenn hat Volkmar Hellfritzsch mehrfach seine Ergebnisse eingebracht.[11] Eine schnelle und informative Orientierung bietet er mit seinen beiden Karten zu Siedlungsnamen und zu den Mundartlandschaften im Band „Der Vogtlandatlas“ (2007). 

Profunde Beiträge lieferte Volkmar Hellfritzsch auch regelmäßig mit Vorträgen auf Konferenzen und wissenschaftlichen Tagungen, deren Ergebnisse dann in Sammelbänden mit übergreifenden Themen wie „Der Name in Sprache und Gesellschaft“ (Berlin 1973), „Historisch-philologische Ortsnamenbücher“ (Heidelberg 1996) oder „Stadtbücher als namenkundliche Quelle“ (Mainz/Stuttgart 2000) erschienen. Hier zu nennen sind auch die Ausführungen unter Mitwirkung seines Schwiegersohns Arne Felske zur kartographischen Darstellung digital gespeicherter Familiennamen in dem den Forschungsstand und vorhandene Nachschlagewerke erfassenden zweibändigen Handbuch „Familiennamen im Deutschen“ (2009)[12] sowie seine jüngste Studie zur Popularisierung von Ergebnissen aus der Namenforschung in dem Festschriftband „Namenforschung und Namenberatung“ (Leipzig 2021).[13] 

Ganz herausragend ist, was Volkmar Hellfritzsch an Zeit für seine Aufenthalte in den für seine Studien wichtigen Archiven in Sachsen und dem östlichen Thüringen investiert hat. In die für die Namenforschung ertragreichen Archivmaterialien aus dem Hoch- und Spätmittelalter hat er sich hartnäckig vertieft, mit der Paläographie vertraut gemacht und für Südwestsachsen und angrenzende Gebiete unablässig exzerpiert. Diese Quellen haben viel historisches Sprachgut zusätzlich zu den stets mit einbezogenen gedruckten Quellenwerken geboten. Aus all dem konnte er in seinen oben genannten zusammenfassenden Monographien schöpfen. Das dauerhafte Befragen archivalischer Quellen ist zu einem charakteristischen Markenzeichen von Volkmar Hellfritzsch geworden. Das wird auch sehr gut sichtbar in dem dicken Nachschlagewerk „Personennamen Südwestsachsens“ (2007). Darin hat er die PN der Städte Zwickau und Chemnitz nach jahrelanger handschriftlicher Quellenexzerption sprachgeschichtlich umfassend bearbeitet.[14]

Rückblickend ist von ihm vor allem zur historischen Anthroponymie, aber auch zu großen Bereichen in der Toponymie insgesamt für Südwestsachsen die sprachgeschichtlich-namenkundliche Bearbeitung dieser Region weitgehend erschöpfend geleistet worden. Vergleichbar den Mühen der Bergknappen im Silberbergbau des Erzgebirges hat er den onymischen Sprachschatz des Mittelalters aus den archivalischen Quellen gehoben und aufbereitet.

Dauerhaft bleibt Volkmar Hellfritzschs Mitarbeit an dem dreibändigen Welthandbuch „Namenforschung. Ein internationales Handbuch zur Onomastik“ (1995 und 1996).[15]

Weit ausgreifend hat er darin auch erste Studien zu Apotheken- und Genossenschaftsnamen, Gruben- und Zechennamen und etwas später noch zu Drogerienamen geliefert.

Der subtil arbeitende Germanist mit seinem umfassenden Wissen war besonders gefragt, als Anfang der 90er Jahre das DFG-Projekt „Historisches Ortsnamenbuch von Sachsen“ unter Leitung von Ernst Eichler und Hans Walther in Leipzig für fast ein Jahrzehnt in Angriff genommen wurde. Zusammen mit den beiden Projektverantwortlichen konnte er nun ab 1992 als kompetenter und unentbehrlicher Mitarbeiter das Vorhaben zusammen mit seiner früheren Kommilitonin Erika Weber bis zum Abschluss[16] begleiten. In wieder sich voll der neuen Aufgabe widmender Weise hat er sowohl zur Lückenschließung bei zahlreichen Lemmata das fehlende Belegmaterial besorgt als auch die Etymologien geliefert. Aus heutiger Sicht besteht sein Verdienst letztlich sogar darin, dass ohne seine Mitwirkung das inzwischen unentbehrlich gewordene Lexikon so schnell hätte gar nicht erscheinen können. Er hat nämlich für alle drei Bände auf seinem PC das Layout und die gesamte Druckvorlage eigenhändig geschrieben. Dankbar sind dabei viele Ratschläge und wirksame Unterstützung von Dipl.-Germ. Michael Hübner, Geschäftsführer des Verlags der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (SAW), in Erinnerung geblieben.

Diese so gesammelten Erfahrungen zur Typographie bewogen in den Folgejahren die SAW mit Michael Hübner dazu, noch zusätzlich die Bände 39[17] und 40[18] der „Deutsch-Slawischen Forschungen zur Namenkunde und Siedlungsgeschichte“ von Volkmar Hellfritzsch wiederum in Layout und mit Typoskript für die Drucklegung gestalten zu lassen. Allein diese zuletzt angeführten insgesamt fünf Bände, die in Abstimmung mit der SAW rasch zum Druck gelangten, verdanken ihr Erscheinen der sehr praktischen Mitwirkung und dem Einsatz von Volkmar Hellfritzsch.[19]

Stellvertretend für die ganz einmalig umfangreiche Rezensionstätigkeit soll hier nur auf eine wahrhaft beispielhafte Leistung verwiesen werden, für die er über viele Jahre hinweg umfangreiche Arbeit aufgewandt hat: Es ist sein ausführliches Rezensionswerk zu dem von den germanistischen Gelehrten Damaris Nübling (Mainz) und Konrad Kunze (Freiburg i. Br.) von 2009 bis 2018 edierten sieben Bänden „Deutscher Familiennamenatlas“.[20] Es muss an dieser Stelle auch offen ausgesprochen werden, dass sich sonst niemand bereit fand, für unsere Fachzeitschrift diese Aufgabe in Fortsetzung zu übernehmen.

Zur Illustration der Breite der von Volkmar Hellfritzsch verfolgten Themen seien abschließend noch zwei Bereiche genannt. Das sind zum einen seine wissenschaftsgeschichtlichen Aufsätze „Zu Leben und Werk Max Gottschalds“ (1997)[21] und „Zur Frühgeschichte der deutschen Namenforschung. Hoffmann von Fallersleben“ (2014).[22] Und zum anderen sind es die deutschen PN slawischer Herkunft. Die Kooperation mit Slavisten seit den 60er Jahren brachte es mit sich, dass in dem sächsischen Sprachkontaktraum Familiennamen slawischer Herkunft in Chemnitz[23] schon früh die Aufmerksamkeit des Germanisten weckten. Dieser Themenkreis blieb stets reizvoll. Das belegt überzeugend seine vom Sorbischen Institut in Bautzen herausgegebene Schrift, die sich zusammenfassend mit der Eingliederung sorbischer PN in das deutsche Sprachsystem befasst und dem Leipziger Slavisten Walter Wenzel gewidmet ist (2016).[24] In einer Rezension dazu hat die Slavistin Inge Bily die komprimiert gebotenen Ausführungen auf der Basis der Leipziger historischer Forschungen zu den sorbischen PN als „Grundlagenwerk“ bezeichnet.[25] Die dem Textteil angeschlossenen Verzeichnisse zu Appellativa und PN sowie Tabellen zu den graphischen Realisierungen slawischer Phoneme erleichtern die Nutzung in der Forschung auch durch die Nachbarwissenschaften.

Großen Wert hat er als Forscher immer wieder auf den Dialog mit Fachleuten gelegt, wenn es um Auskünfte ging wie z.B. zu Fragen im Zusammenhang mit Onymen aus Bergbauregionen. Da war ihm wiederholt der Bergbauexperte Lothar Riedel (Pobershau bei Marienberg) ein zuverlässiger Gewährsmann, und er konnte ihn sogar zu Mitautorschaft gewinnen.[26]

Mit seinen zuverlässigen Auskünften bei Anfragen aus Bevölkerung und Leserschaft hat sich Volkmar Hellfritzsch zusätzlich vielerorts Dankbarkeit erworben. In der Sprachforschung gehört er als Germanist und unablässiger Namenforscher zu den Autoren, deren Werke von Bestand bleiben. Das gilt auch ausdrücklich für die Vielzahl an Aufsätzen zu einem breiten Spektrum von Themen aus Sprache und Geschichte. Für Sprachforscher gibt es keine Denkmale. Mit seinem Schaffen hat Volkmar Hellfritzsch in der Nachfolge von Rudolf Große, Elfriede Ulbricht, Ernst Eichler, Horst Naumann und Hans Walther seinerseits Gedenk- und Meilensteine in die Wissenschaftslandschaft gesetzt. Bis zuletzt hat er ungebrochene Energie, Gestaltungswillen und Zielstrebigkeit und sein solides Wissen in den Dienst vor allem der Onomastik gestellt. Er wird auch künftighin außerordentlich geschätzt werden wegen seiner großen Leistungen, seines ungeheuren Fleißes, seiner freundlichen und kameradschaftlichen Art. Zugleich hat er sich mit seinem Namen und Gesamtwerk in den Kreis der auch international bekannten produktiven Vertreter der Leipziger Onomastischen Schule des 20./21. Jahrhunderts nachhaltig eingetragen.


[1] Vgl. die Exemplifizierung anhand von Straßennamen in NI 89/90 (2006), 159–181 mit 14 Karten.

[2] Erschienen in „Mitteldeutsche Forschungen“ als Band 12, Gießen 1958, 571 Seiten.

[3] Universität Leipzig, Philosophische Fakultät 1963, 688 Seiten (Masch.).

[4] Volkmar Hellfritzsch, Vogtländische Personennamen (Deutsch-Slawische Forschungen zur Namenkunde und Siedlungsgeschichte 23). Berlin 1969.

[5] Volkmar Hellfritzsch, Familiennamenbuch des sächsischen Vogtlandes (DS 37). Berlin 1992.

[6] Mit dem Untertitel „Die Personen- und Ortsnamen im Terminierbuch (Liber Benefactorum des Zwickauer Franziskanerklosters von um 1460). NI Beiheft 25, 217 Seiten.

[7] Der Band enthält auf 386 Seiten eine Auswahl wichtiger Publikationen und liefert einen Überblick zu dem breiten Themenspektrum des Verfassers von PN und ON über auch andere Namenarten, aber auch zu Namen im Text, zur Wissenschaftsgeschichte bis hin zur Namendidaktik. Ein Verzeichnis der von 1963 bis 2009 erschienenen Schriften (S. 15–27) weist Volkmar Hellfritzsch als Verfasser und Mitautor von 13 Monographien aus. Inzwischen ist die Liste weiter angewachsen. Eine Fortsetzung zum Schriftenverzeichnis ist in Vorbereitung.

[8] Zum 75. Geburtstag wurde der Jubilar außerdem mit einer von Silvio Brendler initiierten Festschrift geehrt. Sie ist erschienen in: Zunamen. Zeitschrift für Namenforschung 5 I/II (2010), 217 Seiten mit zahlreichen Beiträgen aus der Kollegenschaft und einer Würdigung des Jubilars von Silvio Brendler.

[9] „Die Eigennamen als grammatisch-orthograhischer und wortkundlicher Stoff des Muttersprachunterrichts“. Pädagogische Hochschule Zwickau, Pädagogische Fakultät. Zwickau 1979, 319 Seiten.

[10] In den jüngsten Nummern sind seine Studien zu „Bergnamen im Erzgebirge“ erschienen und werden noch in einem weiteren Heft posthum fortgesetzt.

[11] Erschienen unter dem Titel „Familiennamenbuch“, Leipzig 1987, 1989, danach erweitert als „Das große Buch der Familiennamen“, Niedernhausen 1994. Seitdem mehrfach wieder aufgelegt.  

[12] Karlheinz Hengst, Dietlind Krüger (Hg.), Familiennamen im Deutschen (Onomastica Lipsiensia 6). 2 Bde. Leipzig 2009/2011. Hier Bd. 1, S. 615–632.

[13] Karlheinz Hengst (Hg.), Namenforschung und Namenberatung. Dietlind Kremer und Gabriele Rodríguez zum 60. Geburtstag (Onomastica Lipsiesia 14). Leipzig 2021, S. 293–308.

[14] Erschienen in der Reihe „Onomastica Lipsiensia“ als Band 5 mit 702 Seiten.

[15] Vgl. dazu die würdigenden Worte von Konrad Kunze im Onomastik-Blog der „Gesellschaft für Namenforschung“ vom 13.04.2015 zum 80 Geburtstag. Von Volkmar Hellfritzsch.

[16] Im Druck erschienen in drei Bänden in der Reihe „Quellen und Forschungen zur sächsischen Geschichte“ als Nr. 21. Berlin 2001.

[17] Karlheinz Hengst, Ortsnamen Südwestsachsens. Berlin 2003.

[18] Horst Naumann, Die Personennamen der Stadt Grimma/Sachsen. Berlin 2003.

[19] Vgl. auch Karlheinz Hengst, Volkmar Hellfritzsch zum 70. Geburtstag am 5. März 2005, in: NI 87/88 (2005) S. 417–419.

[20] Vgl. Würdigung und fortlaufende Rezensionen zu allen Bänden in NI 97 (2010), S. 19–39; NI 98 (2010), S. 181–191; NI 101/102 (2013), S. 451–469); NI 103/1104 (2014), S. 505–521; NI 107/108 (2016), S. 498–520: NI 109/110 (2017), S. 671–682; NI 111 (2019), S. 367–369.

[21] Karlheinz Hengst u.a. (Hg.), Wort und Name im deutsch-slavischen Sprachkontakt. Köln, Weimar, Wien 1997, S. 107–109.

[22] Erschienen in „Beiträge zur Namenforschung“ 49 (2014), S. 413–440.

[23] Studia Onomastica VI, NI-Beiheft 13, Leipzig 1990, S. 147–163.

[24] Volkmar Hellfritzsch, Zur Integration sorbischer Personennamen ins Deutsche. Bautzen 2016, 103 Seiten.

[25] Erschienen in Lětopis 2018, S. 145–147.

[26] Vgl. den Aufsatz „Hopfgarten und Venusberg“, in: Erzgebirgische Heimatblätter 1999, Heft 5, S. 24–27.