Einladung zur Tagung in Tübingen, 30.–31. Mai 2014
In Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Namenforschung, der Arbeitsgruppe „Nomen et Gens“ und dem Tübinger Zentrum Vormodernes Europa veranstaltet die Universität Tübingen am 30. und 31. Mai am Psychologischen Institut, Schleichstr. 4, 72076 Tübingen, Ebene 3, im Raum 4332 eine Tagung zum Thema „Namen und Geschichte in der Zeit der Einnamigkeit (ca. 400–1100)“, mit den Schwerpunkten Namen, Gruppenbindungen, Identitäten, Zweit- und Beinamen.
Programm
Namen, Gruppenbindungen, Identitäten
Freitag, 30. Mai
9.00–11.15 Uhr
Christa JOCHUM-GODGLÜCK (Saarbrücken)
Seltene germanische Personennamen im Frühmittelalter
Sören KASCHKE (London)
Von Adalbert bis Trasimund. Die Verbreitung ausgewählter Namen im Reich Karls des Großen gemäß urkundlicher Überlieferung
Daniela FRUSCIONE (Frankfurt)
„Wo waren die Langobarden in den italienischen Urkunden?“. Identität, Verwandtschaft und Namengebung
11.15-11.30 Uhr Kaffeepause
11.30–13.00 Uhr
Hans-Werner GOETZ / Wolfgang HAUBRICHS (Hamburg / Saarbrücken)
Namen und Namengebung in Ober- und Unterschichten des frühen 9. Jahrhunderts in der Île-de France
a. Wolfgang Haubrichs: Sprachliche Assimilation und Hybridisierung der Personennamen in einem Raum sprachlich vollzogener Romanisierung
b. Hans-Werner Goetz: Motivationen der Namengebung im sozialen und inhaltlichen Vergleich
13.00–14.30 Uhr Mittagessen
14.30–16.00 Uhr
Jens LIEVEN (Bochum)
Bischofsnamen und Verwandtschaft in den frühmittelalterlichen Libri memoriales
Lidia BECKER / Steffen PATZOLD (Hannover/ Tübingen)
Zu den Namen der Bischofslisten aus der Bretagne im Frühmittelalter
16.00–16.15 Uhr Kaffeepause
16.15–17.45 Uhr
Matthias BECHER (Bonn)
Zur Exklusivität von Herrschernamen (Merowinger und Karolinger)
Gerhard LUBICH (Bochum)
Der Namenbestand der Karolingergenealogien im Kontext – historische Fiktionen, gerettetes Wissen oder Modeerscheinung
17.45–18.00 Kaffeepause
Zweit- und Beinamen
18.00–19.30 Uhr
Wolfgang Eric WAGNER (Münster)
Herrscherbeiname und Geschichtsschreibung. Zur Motivik der Beinamengebung für Herrscher des Mittelalters
Jürgen STROTHMANN (Siegen)
Das Augustus-Nomen Karls des Großen
Samstag, 31. Mai
9.00–11.15 Uhr
Dieter GEUENICH (Freiburg)
Sedulius sive Ilarleh. Zu den Beinamen der Mönche in der frühmittelalterlichen Gedenküberlieferung
Annette GRABOWSKY (Tübingen)
Zwischen historischer Erinnerung und politischem Programm? Papstnamen im 10. und 11. Jahrhundert
Thomas KOHL (Tübingen)
Beinamen und frühe Zweinamigkeit im westlichen Frankreich
11.15–11.30 Kaffeepause
11.30 Uhr
Conclusion
Dieter Kremer (Trier/Leipzig)
Schlussdiskussion
Moderation Jörg Jarnut (Paderborn)
Die Einladung als Druckversion im PDF-Format erhalten Sie hier.
„Namen und Geschichte in der Zeit der Einnamigkeit (ca. 400–1100)“
30. und 31. Mai 2014
Universität Tübingen, Psychologisches Institut, Schleichstr. 4, 72076 Tübingen
Ebene 3, Raum 4332
Gäste sind herzlich willkommen!